(Pressemitteilung 295/2017 vom 11.09.2017)
Marburg-Biedenkopf – Die Kreisverwaltung hat den fünften Bericht zur Beratungssituation zu Sucht, Schulden und Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen im Landkreis Marburg-Biedenkopf vorgestellt und gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerorganisationen erörtert.
Demnach suchten im vergangenen Jahr insgesamt 3.552 Menschen eine Beratungsstelle zur Klärung von Sucht-, Schulden,- oder psychosozialen Problemen auf. Mehr als 400 von ihnen kamen als Angehörige, auf der Suche nach Unterstützung. Damit konnten 37 Menschen mehr als im Vorjahr erreicht werden
Wahrgenommen haben die Angebote Menschen, die meisten im Alter zwischen 30 und 49 Jahren, aus allen Kommunen des Kreises. Dabei hielt sich der Anteil zwischen Männern (54%) und Frauen (46%) genauso in etwa die Waage, wie die Themen der in Anspruch genommenen Beratung. Jeweils etwa ein Drittel der Klienten suchte die Unterstützung einer Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle (36%), der Suchtberatung (33%) und der Schuldnerberatung (31%) auf.
„Wir können unsere Bürger und Bürgerinnen in allen Regionen des Kreises bei Problemen in den Bereichen Sucht, Schulden und Psychosoziales unterstützen. Hierbei machen die von uns finanziell geförderten Beratungsstellen eine hervorragende Arbeit“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Von den Klienten erreichten 64,5 % das Ziel der jeweils vereinbarten Hilfen. Weitere 22,4 % der Hilfen waren zum Jahresende noch im Prozess.
„Unser vorrangiges Ziel ist die Erhaltung und Stärkung der Selbständigkeit der auf Unterstützung angewiesenen Menschen. Von daher ist die Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen wichtig und sehr an der fachlich gut aufgestellten Arbeit gelegen, um den Bürger und Bürgerinnen weiterhin ein gutes Hilfe- und Unterstützungsangebot bieten zu können“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Der jetzt vorgestellte Jahresbericht diene dazu, die Annahme und die Wirkung des Angebots zu dokumentieren, um auf dieser Grund-lage gegebenenfalls weitere Maßnahmen treffen zu können.
Erstellt wurde der 50seitige Bericht von einer gemeinsamen Projektgruppe aus den Fachbereichen Familie, Jugend und Soziales (FJS), Gesundheitsamt sowie Mitarbeitern des Kreis-JobCenters. Ihre Aufgabe ist es, die gemeinsamen Angebote intern und in Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen abzustimmen, weiterzuentwickeln und auch die Qualität des Angebots im Auge zu behalten.