Rüdiger Schmeltzer mit Kronenkreuzverleihung aus dem Aufsichtsrat verabschiedet

Die Jahresmitgliederversammlung des Vereins Bürgerinitiative Sozialpsychiatrie verabschiedete ihr langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat, Herrn Rechtsanwalt und Notar Rüdiger Schmeltzer. 1992 trat er in den Verein ein und wurde direkt in den damals noch ehrenamtlichen Vorstand der BI gewählt. Nach einer umfänglichen Reform der Organisationsstruktur wechselte er 2006 in den fünfköpfigen Aufsichtsrat des Vereins. In seiner Zeit fielen zahlreiche Entscheidungen des Vereins von strategischer und organisatorischer Tragweite, die er als Justitiar des Vereins mit juristischem Sachverstand begleitete. Der Aufsichtsratsvorsitzende Roland Stürmer und der Geschäftsführende Vorstand Michael Kessler würdigten das Engagement Schmeltzers mit persönlichen Worten des Dankes. Anschließend erhielt Rüdiger Schmeltzer das Goldene Kronenkreuz der Diakonie als Dank für sein soziales Wirken aus den Händen des Dekans Burkhard zur Nieden überreicht.

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung, unter der Sitzungsleitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Roland Stürmer, nahmen die anwesenden Vereinsmitglieder die Rechenschaftsberichte des Geschäftsführenden Vorstandes und des Aufsichtsrates über das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 entgegen.

Der Geschäftsführende Vorstand, Michael Kessler, zeichnete ein positives Bild des Vereins. Mit einem Bilanzgewinn in Höhe von rund 21 Tausend Euro bei einer Gesamtleistung von knapp fünf Mio. Euro konnte das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen werden.

Insbesondere mit den Herausforderungen die das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) mit sich bringt, beschäftigt sich die Mitarbeiterschaft. Erst vor wenigen Wochen sei die Entscheidung zum Erhalt des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen als Träger der Eingliederungshilfe gefallen, so Kessler weiter. Eine Entscheidung die der Verein nach Monaten des Ungewissen sehr begrüßt hat. Ob die weiteren Umsetzungsschritte des BTHG zeitlich so eingehalten werden können wie vorgesehen, muss abgewartet werden. Ab 2020 wird es eine Umstellung in der Finanzierungssystematik geben, die einen enormen Verwaltungsaufwand auf Vereinsseite auslösen wird, für die es keine Gegenfinanzierung gibt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Roland Stürmer gab seiner Freude über den aktuellen Verhandlungsstand zum in Kooperation mit den psychiatrischen Kliniken geplanten Angebot einer Stationsäquivalenten Behandlung (Zuhause Behandlung) Ausdruck. Beide Krankenhäuser, UKGM und Vitos, möchten dieses neue Versorgungsangebot für psychiatrisch erkrankte PatientInnen in Partnerschaft mit der BI umsetzen.

Für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied Rüdiger Schmeltzer konnte mit Matthias Knoche ein neues Mitglied für den Aufsichtsrat gewonnenen werden. Knoche will seine beruflichen Erfahrungen aus der Wohnungswirtschaft  in die zukünftige Arbeit des Aufsichtsrates einbringen. Die übrigen Aufsichtsratsmitglieder, Roland Stürmer, Katja Huster, Dr. Birgit Köhnlein und Dr. (GB) Uwe Winkler stellten sich zu Wiederwahl und wurden einstimmig für weitere drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt.



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